Yıl: 2007 Cilt: 0 Sayı: 6 Sayfa Aralığı: 97 - 114 Metin Dili: Türkçe İndeks Tarihi: 29-07-2022

Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller

Öz:
-
Anahtar Kelime: anthemion Isparta arkeoloji mezar steli müze kolleksiyonu pisidia tarihleme

Konular: Arkeoloji

Anthemienstele aus Psidien

Öz:
Der primäre Anlass dieser Arbeit ist die Präsentation jener archaischen Stelen, die in Südanatolien in der Nähe von Isparta gefunden wurden und welche heute im Archäologischen Museum von Isparta ihren Aufstellungsort gefunden haben (Abb. 1-4).Diese Stelen, welche im Folgenden mit AS1 und AS2 benannt sind, stammen aus einer Raubgrabung in der Nähe des Ortes Yassıören-Delipınar im Umfeld zweier vermutlich spätarchaischer Tumuli. Geographisch ist das Areal der Delipınar Tumuli der antiken Region Pisiden zuzuordnen. Der Begriff “Pisidien” taucht erstmalig in den Quellen bei Xenophons Anabasis auf (1.1.11). Abweichend hiervon vertritt Herodot jedoch die Meinung, daß jene westlichen Gebiete von Halys dem lydischen Territorium zugehören (Herodotos 1.28). Nach der Eroberung des lydischen Reiches durch die Perser um 547/46 v.Chr. geriet Pisidien unter persische Herrschaft, welche bis zum Erscheinen Alexanders des Grossen in Kleinasien andauerte.Beide Stelen werden mit reliefierten Palmetten – Anthemia bekrönt (Abb. 5, 7 und 8). Das Volutenpaar unterhalb der Palmetten zeigt sich in konkavem Verlauf in dessen zentraler Rosette sich Lotusblüten befinden. Die Seitenflächen zeigen sich überwiegend grob bearbeitet und an den Rückseiten ist, von einem Detail abgesehen, eine vergleichsweise rohe Abarbeitungsfläche vorhanden. Die weite Verbreitung von Stelen außerhalb Attikas zum Ende der archaischen Epoche ist ein bekannter Umstand. So finden sich im Ionischen und Lydischen Gebiet mehrere Beispiele von Grabstelen dieser Art, der beschriebenen Form und deren entsprechender stilistischen Merkmale. Bekannte Beispiele sind aus Samos, Miletos und Sardeis belegt. Betrachtet man die Samischen und Milesischen Stelen der spätarchaischen Periode, so zeigen sie sich als freistehende Exemplare, welche auf Grund ihrer freien Aufstellung auch folgerichtig allseitig auf Sichtfläche hin bearbeitet wurden. Unabhängig von dieser letztgenannten Eigenschaft, lassen sich die Isparta-Stelen hinsichtlich der Palmetten, Voluten sowie der Lotusblüten mit diesen Beispielen gut vergleichen. Der engste Bezug milesischer Exemplare zu den Anthemia-Stelen der Delipınar Tumuli kommt aus Sardeis. Diese sardischen Vergleichsstücke werden generell von der Mitte bis in das späte sechste Jahrhundert datiert. Auffallend bei den beiden Isparta-Stelen ist die unterschiedliche Qualität des verwendeten Marmors. Das im Falle AS1 verwendete Material erlaubt im Härtegrad eine detaillierte und tief eingreifende Skulpierung bei minimaler Gefahr des Verschlagens. Dies wird vor allem im Vergleich mit Stele AS2 sehr deutlich.Auch ist für AS1, durch die im rückwärtigen Bereich der Palmettenkrönung begonnenden Oberflächennacharbeit, ein abweichendes Ursprungskonzept erkennbar (Abb. 6). So wurde diese Fläche zur Hälte sichtbar bearbeitet. Der gespitzte Bereich erfuhr eine erneute Bearbeitung unter vergleichsweise starkem Materialabtrag. Bei AS2 wurde auch dieser Bereich nur grob bearbeitet, was auf einen Planwechsel hinweist, welcher vermutlich innerhalb des Entstehungszeitraum der beiden Stelen vollzogen wurde (Abb. 6).Bemerkenswert im Hinblick auf mögliche Rekonstruktionen ist jedoch der Umstand, daß die Anarbeitungen an den Stelen sich lediglich im vorderen Bereich der Seitenflächen befinden und diese auch nur im Bereich des Schaftes vorhanden sind. Dieser Umstand gestattet die Vermutung, dass eher anbindende Architekturelemente der Grund dieser Flächen sind. Bei einer Begehung des Areals Delipınar, wurde von dem Autor dieses Artikels ein weiteres Marmorfragment entdeckt, welches bei genauerer Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit als Schaft einer weiteren Stele (AS3) identifiziert werden konnte (Abb. 9). Für diese Annahme sprechen im Besonderen die im Vergleich zu den Stelen AS1 und AS2 identischen Abmaße in Breite und Tiefe.Diese nahezu identischen Maße sowie die vergleichbaren Bearbeitungs¬flächen identifizieren AS3 als ein AS1 und AS2 nah verwandtes Stelenfragment (Abb. 10). Darüber hinaus verfügt der Block AS3 auch über, in Ausarbeitung, Plazierung und Oberflächenqualität entsprechende Anathyrosen.M. Özsait beschreibt in seinem kurzen Bericht, daß es nur möglich war, einen der beiden Tumuli näher zu untersuchen. Dieser enthielt eine Grabkammer welche durch einen Dromos erschlossen wurde, sowie eine weiteren kleinen Raum. Wie aus dem Befund hervorgeht, war die Grabkammer mit mir grosser Wahrscheinlichkeit zumindest partiell in den Fels hineingearbeitet (Abb. 4). Auch ist durch die topographische Gegebenheit eine zwei- bis dreistufige Treppe im Eingangsbereich des Tumulus sehr wahrscheinlich. Sieht man diese Konstruktion als gegeben, so bietet sich ein in der Literatur beschriebenes Beispiel gerade zu für eine mögliche Aufstellungsform an. Die Rede ist von den beiden Stelen welche in Sardeis in situ gefunden wurden und deren architektonischer Kontext gut zu den Isparta Stelen passen könnte (Abb. 11).Und obwohl alle vorhandenen Objekte durch ihre geringe Zahl keine sichere Zuordnung zulassen, soll dennoch die Möglichkeit einer Anordnung und Grabkonstruktion zu Frage kommen. Die Beantwortung, gerade der noch offenen interessanten Frage von Aufstellung und zeremonieller Einbindung jener Exemplare, ist allerdings nur möglich, wenn die hierfür notwendigen weiteren wissenschaftlichen Erkenntnisse durch eingehende Forschungs- und Grabungstätigkeit gesammelt werden können. Im Zusammenhang mit dem Umstand, dass die Region in welcher die Stelen gefunden wurden zum Lydischen Territorium gehörte, welches ab der Mitte des 6. Jhds. unter persischer Herschaft stand, ist es sicherlich nicht abwegig, eine Nutzung der Tumuli durch
Anahtar Kelime:

Konular: Arkeoloji
Belge Türü: Makale Makale Türü: Araştırma Makalesi Erişim Türü: Erişime Açık
  • Akurgal, E. 1966 „Griechische-persische Reliefs aus Daskyleion“, Iraniqua Antiqua 6: 146-156.
  • Bakır, T. 1994 “Anadolu Pers Sanatı ve Daskyleion Satraplığı”, 1993 Yılı Anadolu Medeniyetleri Müzesi Konferansları, Ankara: 24-30.
  • Boehlau, J.1889 Aus ionischen und italischen Nekropolen, Leipzig.
  • Brandt, H. 1992 Gesellschaft und Wirtschaft Pamphyliens und Pisidiens im Altertum, Bonn.
  • Buschor, E. 1933 „Altsamische Grabstelen“, AM 58: 22-44.
  • Butler, H.C.1922 Sardeis Volume I. The Excavations Part 1: 1910-1914, Leiden.
  • Cook, R.M. – Dupont, P.1998 East Greek Pottery, London.
  • Freyer-Schauenburg, B.1974 Samos XI. Bildwerke der archaischen Zeit und des strengen Stils, Bonn.
  • Hanfmann, G.M.A. 1978 “Lydian Relations with Ionia and Persia”, E. Akurgal (ed.), The Proceedings of the Xth International Congress of Classical Archaeology, Ankara-İzmir, 23-30/IX/1973, Ankara: 23-35.
  • Hürmüzlü, B.2004 “Burial Grounds at Klazomenai: Geometric through Hellenistic Periods”, A. Moustaka – E. Skarlatidou – M.C. Tzannes – Y. Ersoy (eds.), Klazomenai, Teos and Abdera: Metropoleis and Colony, Proceedings of the International Symposium Held at the Archaeological Museum of Abdera, 20-21 October 2001, Thessaloniki: 77-95.
  • Koukouli-Chrysanthaki, C.1994 “The Cemeteries of Abdera”, J. de La Genière (ed.), Nécropoles et Sociétés Antiques, Actes du Colloque International du Centre de Recherches Archéologiques de I’Université de Lille III, Lille, 2-3 Décembre 1991, Naples : 33-77.
  • L’vov-Basirov, O.P.V.2001 “Achaemenian Funerary Practices in Western Asia Minor”, T. Bakır – H.Sancisi-Weerdenburg – G. Gürtekin, P.Briant – W. Henkelman (eds.), Achaemenid Anatolia. Proceedings of the First International Symposium on Anatolia in the Achaemenid Period, Bandırma, 15-18 August 1997, Leiden: 101-107.
  • Marangou, L.1986 “Γλυπτά αρχαϊκών και κλασικών χρóνων στην Aμoργó”, Kyrieleis (ed.), Archaische und klassische griechische Plastik, 1. Akten des internationalen Kolloqiums vom 22. - 25. April 1985 in Athen, Mainz: 119-128.
  • Mitchell, S.1992 „Hellenismus in Pisidien“, E. Schwertheim (hrsg.) Forschungen in Pisidien, Asia Minor Studien Band 6, Bonn.
  • Özsait, M.1990 “1987 ve 1988 Yılı Senirkent Çevresi Tarihöncesi Araştırmaları”, 7. Araþtırma Sonuçları Toplantısı, Antalya 18-23 Mayıs 1989, Ankara: 381-389.
  • Özsait, M. – N. Özsait 2007 “Delipınar Mezar Stelleri”, Ð. Delemen (ed.), The Achaemenid Impact on Local Populations and Cultures in Anatolia (Sixth-Fourth Centuries B.C.). Papers Presented at the International Workshop Ðstanbul 20-21 May 2005, Ðstanbul: 159-166.
  • Polat, G. 2005 “Bir Anadolu-Akhaemenid Dönemi Ölü Kültü gelene€i: Tümülüs Önünde Steller ve Seramoni Alanları”, Olba 11: 1-23.
  • Polat, G. 2007 “Daskyleion’da Yeni bir Anadolu-Pers Steli”, İ. Delemen (ed.), The Achaemenid Impact on Local Populations and Cultures in Anatolia (Sixth-Fourth Centuries B.C.). Papers Presented at the International Workshop Ðstanbul 20-21 May 2005, İstanbul: 215-224.
  • Ratté, C. 1994 “Anthemion Stelae from Sardeis”, AJA 98: 593-607.
  • Richter, G.M.A. 1961 Archaic Graeve Stones of Attica, London.
  • Ridgway, B.S. 1977 The Archaic Style in Greek Sculpture, Princeton, New Jersy.
  • Roosevelt, C.H. 2006 “Symbolic Door Stelae and Graveside Monuments in Western Anatolia”, AJA 110: 65-91.
  • Sourvinou-Inwood, C. 1995 ‘Reading’ Greek Death, to the End of the Classical Period, Oxford.
  • Strobel, K. 2001 „Phryger-Lyder-Meder. Politische, ethnische und kulturelle Gröβen Zentralanatoliens bei Errichtung der achaimenidischen Herrschaft“, T. Bakır – H. Sancisi-Weerdenburg – G. Gürtekin – P. Briant – W. Henkelman (eds.), Achaemenid Anatolia. Proceedings of the First International Symposium on Anatolia in the Achaemenid Period, Bandırma, 15-18 August 1997, Leiden: 43-55.
  • Toynbee, A.J. 1910 “On Herodotus III.90, and VII. 75, 76”, The Classical Review 24: 236-238.
  • Tsakos, K. 2001 „Die archaischen Gräber der Westnekropole von Samos und die Datierung der samischen Anthemienstelen“, AA: 451-466.
  • von Graeve, V.1989 „Eine spätarchaische Anthemienstele aus Milet“, IstMitt 39: 143-151.
  • Walter-Karydi, E. 1973 Samos VI,1. Samische Gefässe des 6. Jahhunderts v.Chr. Landschaftsstile ostgriechischer Gefässe, Bonn.
APA HÜRMÜZLÜ B (2007). Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. , 97 - 114.
Chicago HÜRMÜZLÜ Bilge Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. (2007): 97 - 114.
MLA HÜRMÜZLÜ Bilge Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. , 2007, ss.97 - 114.
AMA HÜRMÜZLÜ B Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. . 2007; 97 - 114.
Vancouver HÜRMÜZLÜ B Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. . 2007; 97 - 114.
IEEE HÜRMÜZLÜ B "Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller." , ss.97 - 114, 2007.
ISNAD HÜRMÜZLÜ, Bilge. "Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller". (2007), 97-114.
APA HÜRMÜZLÜ B (2007). Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. Colloquium Anatolicum, 0(6), 97 - 114.
Chicago HÜRMÜZLÜ Bilge Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. Colloquium Anatolicum 0, no.6 (2007): 97 - 114.
MLA HÜRMÜZLÜ Bilge Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. Colloquium Anatolicum, vol.0, no.6, 2007, ss.97 - 114.
AMA HÜRMÜZLÜ B Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. Colloquium Anatolicum. 2007; 0(6): 97 - 114.
Vancouver HÜRMÜZLÜ B Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller. Colloquium Anatolicum. 2007; 0(6): 97 - 114.
IEEE HÜRMÜZLÜ B "Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller." Colloquium Anatolicum, 0, ss.97 - 114, 2007.
ISNAD HÜRMÜZLÜ, Bilge. "Pisidia Bölgesi'nde Ele Geçen Anthemion Tipi Steller". Colloquium Anatolicum 6 (2007), 97-114.